Robert J. Kershaw, author of “The Hill”, “Dünkirchen 1940” and many other military books writes about “AT
THE FRONT” (2025):
AT THE FRONTis a remarkable read. … It is the story of a typical
infantryman’s experience on the Eastern Front, woven within the sub-structure of his operational chain of command: company, battalion, division and higher formation perspective. His active
service experience in Russia between 1942-43 and Normandy in 1944, up to being taken prisoner in the Falaise Gap, are vividly brought to life.…
The book authentically portrays the fears, discomfort and degradation that war brings at every level. It interestingly reveals
the extent to which hope, disappointment and despair, the lot of the simple soldier, is remorselessly subservient to the whim of higher command intentions, of which he will have scant prior
knowledge. Life and death situations occur as a consequence of a sudden march order, direction to cross a river, prosecute a raid or simply advance to the next railway embankment. The
narrative grips throughout.
Dürener Zeitung / Aachener Zeitung am 8. Mai 2025. Sarah M. Berners
Die Rheinpfalz. Grünstadt am 8. Mai 2025 und Frankenthal am 10. Mai 2025. Mareike Keiper
Dieses Buch liest sich so fesselnd wie ein Roman – und doch ist es ein
fundiert recherchierter Tatsachenbericht.
Wer den Krieg nachempfinden möchte, ohne von dessen Grausamkeit überwältigt zu werden, der ist bei diesem Buch richtig. Die Autorin schreibt distanziert und wirklichkeitsnah in einer Sprache,
dass man den Geruch im Truppentransporter riechen kann, den kalten Nebel in Russland in den Gliedern spürt und erlebt, was es heißt, sich nachts an den Feind anzuschleichen, erwischt zu werden
und doch zu überleben. Gabriele Plattes erzählt die wahre Geschichte ihres Vaters Clemens, den sie über Jahre interviewt hat. In Originaldokumenten hat sie die Begebenheiten recherchiert und mit
den Berichten Ihres Vaters abgeglichen. Und obwohl dieses Buch einer wissenschaftlichen Arbeit gleicht, ist es von mitreißender Spannung. Während der Leser mit Clemens mitfiebert, unterbrechen
Wehrmachtsdokumente und Fotos die Erzählung und belegen, dass das alles genau so passiert ist.
Das Buch macht sprachlos. Es ist hervorragende Literatur.
I found this book absolutely fascinating from start to finish. Gabriele
Plattes tells the story of her father, Clemens Plattes, an infantryman in WWII, in such a vivid and human way. She combines his personal memories with detailed research from military archives,
and the result is both deeply personal and historically rich.
The mix of first-hand accounts, strategic context, and over 300 rare photographs really brings the history to life. I especially liked how the book moves between the big-picture decisions made by
the divisions and the tough reality of life at the front — it’s a perspective I haven’t come across before.
You don’t need to be a military expert to enjoy this; it’s clear, well-written, and very engaging. For me, it offered a new way to understand WWII — through one man’s journey — and I highly
recommend it.
Detailliert und umfassend recherchiert. Die Erlebnisse des Vaters
ergreifend und sachlich geschildert. Es fiel mir schwer das Buch aus der Hand zu legen.
As a Dutchman, shaped by our experience of WWII, I grew up with a distant and cautious
view of Germans. But this writing truly took me by surprise. I quickly found myself identifying with Clemens, no longer seeing him simply as a 'German soldier,' but as a deeply human
character. His suffering and perseverance, especially on the Russian front, are portrayed with such vivid intensity that I couldn’t help but empathize with him. His endurance through
unimaginable hardships, along with his natural emergence as a leader, was profoundly moving.
I was especially struck by the stark contrast between the brutal conditions faced by the soldiers in the trenches like Clemens and the relative comfort enjoyed by the commanders.
Clemens’s quiet resilience in the face of such injustice must have been incredibly hard to endure. The portrayal of the Russians' brutality was equally powerful and chilling — and, sadly,
still feels relevant today.
I offer my full admiration for the courage in addressing such a difficult subject with honesty, professionalism, and grace. The writing is stylish, thoroughly engaging, and clearly built
on meticulous research. The author did a great job — this book truly deserves full recognition.
Ich kann mich den „Vor-Rezensenten“ nur vollinhaltlich
anschließen!
Ich habe sehr selten einen so sorgfältig recherchierten Text zum Zweiten Weltkrieg gelesen, der sich derart tiefgründig und emphatisch in das Leben eines „einfachen“ Infanteristen
hineinversetzt.
Dr. G. Plattes schildert die Geschichte ihres Vaters Clemens auf der Grundlage langjähriger intensiver Gespräche mit ihm. Sie beschreibt sehr dicht und sehr strukturiert das Leben und Überleben
dieses empfindsamen jungen Menschen auf seinem Weg vom Rekruten an der Ostfront zum Leutnant an der Westfront. Beindruckend ist die Verflechtung des persönlichen Schicksals des Protagonisten mit
zahllosen Originaldokumenten und dem nahezu ständigen Abgleich der Lebenswirklichkeit an der Front, mit den zugrunde liegenden Entscheidungen und dem relativ angenehmen Leben in den höheren
Stäben im Hinterland.
Als Nachgeborener fragte ich mich bei der Lektüre unwillkürlich, woraus diese jungen Männer die Kraft schöpften, diese unvorstellbaren Härten und Grausamkeiten, aber auch den blinden Zufall zu
ertragen, der so oft über Leben und Tod entschied.
Man merkt dem Text an, dass ihn eine umfassend wissenschaftlich ausgebildete Autorin verfasst hat. Er weist eine sehr klare wissenschaftliche Struktur auf und befindet sich auf dem aktuellen
Stand der Forschung. Gleichwohl ist er so dicht, lebensnah und spannend verfasst, dass man unwillkürlich mit dem Protagonisten mit fiebert und mit leidet.
Die Autorin löst den nicht einfachen „Spagat“ zwischen dem subjektiven, emphatischen Blick auf ihren Vater und der objektiven, distanzierten Betrachtungsweise auf die größeren Zusammenhänge der
Frontsituation auf eine hervorragende, höchst professionelle und zugleich spannende Art und Weise! Der Text ist schlichtweg hervorragend, es bleibt kein Gedanke offen oder nicht
ausgesprochen.
Dieses Buch hat mich tief zum Nachdenken gebracht. Meiner Meinung nach ist es eines der wertvollsten und empfehlenswertesten Bücher der letzten Jahre!
Gus (Sweden)
5,0 von 5 SternenAn excellent read. Highly
recommended!
A really exciting as well as factual book (an unusual combination) which obviously is very
well researched and has a somewhat different “take” compared to similar stories. The main character went through pure hell and must have been a remarkable man to have survived both the
WW2 Eastern as well as Western Fronts. The futility and idiocy of War is evident and the concluding “statistical” chapter is particularly sobering. Interesting original photos,
too.
Ich habe Sie wohl bald alle gelesen, die spannenden Erlebnisberichte
aus dem WW2. Umso mehr freue ich mich, dass es eine Neuerscheinung gibt, die den minutiösen Tagebücher in nichts nachsteht. Gut recherchiert, chronologisch präzise erzählt, habe ich wieder viel
dazugelernt. Danke an Autorin und Erzähler.
Die Autorin recherchierte im Bundesarchiv / Militärarchiv in Freiburg
i. Br. und sichtete dort die heute - nach dem Krieg - noch verfügbaren Unterlagen. Reisen nach Rshew (Russland) und Falaise (Frankreich) zu den Kriegsschauplätzen rundeten den Blick aus heutiger
Zeit ab. Heraus kam - mit den persönlichen Unterlagen / Bildern und den Interviews mit dem Zeitzeugen Clemens - ein wirklich sehr interessant und kurzweilig geschriebenes Buch über einen
deutschen Soldaten im zweiten Weltkrieg. Ich konnte es im Urlaub in zwei Tagen lesen – man legt es nicht einfach zur Seite!
Im Buch haben mir sehr gut die Perspektivwechsel gefallen, sie gaben dem Buch eine persönliche Note und heben es von vergleichbarer Literatur ab.
Die Schlacht von Stalingrad hatte ich auch von verschiedenen Autoren gelesen - sie fand ich auch immer sehr traurig und tragisch.
Clemens war nun in vergleichbar ähnlichen Höllen. Es ist tatsächlich ein großes Wunder, dass er dies - mit dem Leid und den Belastungen - überlebt hat.
Gut fand ich die zahlreichen Bilder im Buch, die einen zeitgemäßen Eindruck aus den Kriegszeiten vermittelten und prägnant ausgewählt waren. Viele Bücher arbeiten nur mit Plänen der Fronten und
dem Ablauf der Schlachten in Karten.
Die (immer noch) besondere Bedeutung der Pferde - für die Infanterie - war mir zu diesem Zeitpunkt (1942/43) tatsächlich nicht präsent. Vom Polenfeldzug war es mir klar (1939) aber später hätte
ich mehr motorisierte Fahrzeuge erwartet. Auch den Angriff der Russen mit über 2000 Reitern hätte ich zu dieser Zeit nicht mehr eingeordnet.
Neu war auch die Malaria - die sich Clemens eingefangen hatte – natürlich neben den dort im Russlandkrieg verbreiteten sonstigen Krankheiten. Malaria im WK II kannte ich von einem alten
Soldatennachbarn - der war allerdings wohl im Afrika-Corps gewesen.
Die Verbreitung der Anopheles-Mücke als Übertrager der Plasmodien in diesen Regionen Russlands (UdSSR) war mir so auch nicht präsent (trotz der dort harten Winter für die Einzeller). Also wieder
was dazu gelernt.
Insgesamt erweitert das hervorragende Buch - 80 Jahre nach dem II. WK - durchaus noch den Horizont.
Clemens Plattes would be over a century old if he were alive today. That his story only
now comes to light in At the FRONT is both sobering and profoundly timely. This late unveiling of one man’s experience during World War II reminds us that history often waits—until it no
longer can—to confront us again.
Gabriele Plattes reconstructs her father's path as a young German infantryman through years of intimate interviews and meticulous archival research. The book unfolds in two layers:
Clemens’ personal narrative—marked by confusion, endurance, and raw survival—is interwoven with the cold calculations of command-level strategy. The result is a stark contrast that lays
bare the machinery of war and the ease with which young lives are absorbed and spent within it. This is not only a historical project, but a deeply personal one. Plattes, both daughter
and historian, carries the burden of memory, silence, and inherited responsibility—and the act of sharing it now becomes an unburdening, a long-held truth finally given form.
Today, the resonance of this story has deepened. With the return of war to the European continent, what once lay dormant in memory has reemerged as lived reality—raw, immediate, and
indiscriminate. A fevered atmosphere of redefinition has seized both public consciousness and political frameworks, unsettling the foundations of a peace once thought durable. Young
individuals, particularly in Ukraine and Russia, now face the same existential truth that once confronted Clemens: the imperative to endure within systems that regard them as expendable.
Germany’s recent commitment to a virtually unrestricted military budget is not an isolated decision, but part of a broader geopolitical recalibration—one that has upended longstanding
assumptions and interrupted the peaceful trajectories upon which many lives and futures were quietly built. For a nation long shaped by its postwar ethos of restraint, this abrupt shift
casts a complex and disquieting shadow over personal aspirations, generational outlooks, and the identity of a society still reckoning with its past.
At the FRONT does not seek to glorify, nor to condemn. It insists that we witness. And its appearance now feels less like a publication and more like a reckoning.